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Baron Pierre de Coubertin

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Einem Meldereiter (Kurier zu Pferd) wird in feindlichem Gelände das Pferd getötet. Er verteidigt sich zunächst mit der Pistole, bahnt sich dann seinen weiteren Weg mit dem Degen, muss durch einen weiten Fluss schwimmen und legt die Strecke bis zum Ziel querfeldein laufend zurück.

Eine Legende, die von Baron Pierre de Coubertin, dem Begründer des Modernen Fünfkampfes stammt. Mit dieser Legende, die häufig zitiert wird, aber historisch nicht zu belegen ist, wollte Coubertin die 5 Disziplinen des antiken griechischen Pentathlons der modernen Zeit anpassen. 

Baron Pierre de Coubertin (1.1.1863 - 2.9.1937) war Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit und war bis 1925 Präsident des von ihm begründeten Internationalen Olympischen Comités (IOC).

 Für Coubertin waren der pädagogische Auftrag und die Demokratisierung des Sportes wesentliche Gesichtspunkte, den Modernen Fünfkampf zu schaffen. Aus pädagogischen Überlegungen heraus wollte Coubertin der einseitigen Spezialisierung entgegenwirken und somit verwies er immer wieder auf eine möglichst vielseitige Ausbildung eines "wahren und vollkommenen Athleten".

Durch die Vereinigung solch unterschiedlicher Sportarten - Reiten, Fechten, Schießen, Schwimmen, Laufen - schuf Coubertin eine bemerkenswerte Vielseitigkeitsprüfung. Er wollte auf der einen Seite die Offiziere und Herrenreiter, also die Vertreter der Kavalierssportarten, zum Schwimmen und Laufen bringen und auf der anderen Seite den Vertretern des Volkssportes den Weg zu den Herrensportarten ebnen.
Trotzdem blieb der Moderne Fünfkampf für drei Jahrzehnte ein ausgesprochenes Privileg von Militär und Polizei, anfangs sogar nur von Offizieren.
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